Kooperative Gesamtschule Schwarmstedt
Wilhelm-Röpke-Schule
01.04.2022 08:10
Fachbereich: Schulleitung

Die Unterstützung der Ukraine geht weiter

Viele Helfer sorgen für den Transport der Hilfsgüter nach Moldawien


Die 5. Klässler sind stolz, beim Verladen der Hilfsgüter mitgeholfen zu haben

Teamwork mit dem Chef

Budapest noch 141 Kilometer

Die Karpaten säumen den Reiseweg in Rumänien

Spendensammelhalle an der ukrainischen Grenze

Helmke Pröve (l.) und Stephan Ilse glücklich und erschöpft in Deutschland zurück

Gleich nach Beginn des Angriffs auf die Ukraine begann die Schülervertretung der Wilhelm-Röpke-Schule in Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Nienburg Neustadt, dessen amtierender Präsident Gesamtschuldirektor Tjark Ommen ist, Hilfsgüter für die Bevölkerung in der Ukraine zu sammeln. Sehr schnell kamen in einem freigeräumten Klassenzimmer unzählige Decken, Schlafsäcke, Kleidungsstücke, Hygieneartikel,  Nahrungsmittel und Gehhilfen zusammen. SV-Mitglieder und Jugendliche aus dem 12. Jahrgang nahmen unter der Regie der Schülersprecher Yanik Möller und Jonas Frerker in den großen Pausen Spenden an, sortierten und verpackten sie. Die Firmen von Bernd Stich, Familie Chadrysiak und Autoland Stefanski sowie der Obi-Markt Nienburg und die Spedition Göllner aus Nienburg stellten großzügig Verpackungsmaterial zur Verfügung. Das Schulauto mit einem großen Anhänger, den die Feuerwehr Schwarmstedt zur Verfügung gestellt hatte, wurde von fleißigen 5. Klässlern bepackt, die ganz stolz waren, dem Direktor und dem Sozialpädagogen Christian Biringer helfen zu dürfen. Herr Biringer fuhr die Spenden dann zu einem Sammellager nach Steyerberg, wo Herr Ommen mit 12. Klässlern sortierte und bis in die Abendstunden einen LKW belud. Ehrenamtliche Fahrer waren der im Celler Raum bekannte Eicklinger Gastwirt Helmke Pröve, ein Freund der KGS-Lehrerin Tina Neumann,  und Stephan Ilse aus Northeim.

Die beiden machten sich am Morgen des 10. März auf die Reise und wollten möglichst zügig über Österreich nach Ungarn kommen. Aber der österreichische Zoll machte einen Strich durch die Rechnung: war man schon um 16 Uhr angekommen, gab es erst am nächsten Morgen die notwendige Emissionsplakette. An der ungarischen Grenze ging es zum Glück schneller, so dass man schon am Nachmittag Balaton und Budapest auf den Autobahnschildern lesen konnte. Am dritten Tag ging es nach sechsstündiger Wartezeit an der Grenze durch Rumänien in Richtung Moldawien, die schneebedeckten Karpaten säumten zeitweise den Weg. Schon dort kamen den beiden Fahrern unzählige Busse mit Flüchtlingen entgegen, währenddessen man keine LKWs mit Hilfsgütern sah; die gingen offensichtlich alle an die polnische Grenze. Noch einmal ganz viel Geduld aufbringen mussten Herr Pröve und Herr Ilse an der moldawischen Grenze, ganze 19,5 Stunden Wartezeit erschienen wie eine Ewigkeit. Erst am 15. März kamen sie schließlich nach einer Fahrt quer durch Moldawien an der ukrainischen Grenze an und konnten sich in einem Hotel eine Nacht richtig ausschlafen bevor am nächsten Morgen das Ausladen der insgesamt fünf LKWs mit Hilfsgütern begann. Nach dem Abladen fuhr man im Konvoi zurück und musste zum Glück diesmal nur 45 Minuten an der rumänischen Grenze warten. Auch der Rest der Fahrt ging dann deutlich schneller, so dass Herr Pröve, der die Reisemeldungen und Fotos von unterwegs geschickt hat, am Abend des 17. März um 17.15 Uhr nach 2450 Kilometern wohlbehalten zurück in Eicklingen war. Ein großes Dankeschön geht an die beiden Fahrer und an die vielen Helfer und Spender, die das Projekt ermöglicht haben.

In der KGS ging das Sammeln inzwischen weiter und wird nach den Osterferien auch noch mindestens eine Woche fortgesetzt. Dann benötigt man den bisher genutzten Klassenraum für eine zweite Sprachlernklasse für die Kinder aus der Ukraine.





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