25.02.2019 13:44
Fachbereich: Schulleitung

Fit fürs Finale – neues innovatives Förderprojekt an der KGS


Foto: Kunstlehrer Steffen Dannenberg hat ein Plakat gestaltet, das die Jugendlichen auf das Förderangebot aufmerksam gemacht hat.

Die Wilhelm-Röpke-Schule, KGS Schwarmstedt, ist bekannt dafür, ihren Schülerinnen und Schülern etwas Besonderes zu bieten, immer wieder Vorreiter bei neuen Ideen zu sein.

In diesem Fall hatte Ulrike Kleine-Borgmann als neue verantwortliche Lehrerin für das Fördern und Fordern der Jugendlichen an der KGS die Idee, ein Förderprogramm für die Abschlussschülerinnen und –schüler der 9. und 10. Hauptschulklassen und der 10. Realschulklassen aufzulegen. Gerade im Hinblick auf die Abschlussprüfungen fällt vielen Schülerinnen und Schülern ein, dass sie wohl doch ein bisschen wenig in dem einen oder anderen Fach gearbeitet haben und angesichts der Bedeutung dieser Prüfungen für ihre Noten im Abschlusszeugnis sind sie plötzlich voll motiviert, etwas zu tun.

Nun kann man sich als Erwachsener darüber aufregen und sagen, dass man ihnen ja früh genug und immer wieder gesagt hat, dass sie mehr tun müssen, aber damit hilft man niemandem. Besser ist, diesen Motivationsschub zu nutzen, besser spät als nie zu rufen, und den Jugendlichen Hilfe anzubieten.

Aber woher soll man dann so schnell Kapazitäten nehmen, ist die Zahl der Lehrkräfte durch Abordnungen an Grundschulen doch eh´ dezimiert?

Ulrike Kleine-Borgmann sah alle diese Tatsachen, und wollte doch etwas auf die Beine stellen. Mit ihrer Kollegin Jasmin Burford begann sie zu planen. Schnell wurde klar, dass dies nicht mal so eben aus dem Boden zu stampfen ist, dass man mit einem Fach, man entschied sich für Englisch, beginnen wollte. So war dann auch Sebastian Weber als neuer Fachbereichsleiter für Fremdsprachen mit im Boot. Jasmin Burford entwickelte die Idee, Studierende, die auf das Lehramt in Englisch hinarbeiten, mit ins Boot zu holen, hatte sie doch selbst als Studentin in einem ähnlichen Projekt gearbeitet. Man warb an der Universität in Hannover, denn von dort aus ist Schwarmstedt gut zu erreichen. Hierbei erfuhr man besondere Unterstützung durch Frau Prof. Dr. phil. Gabriele Blell, der geschäftsführenden Leitung des Englisch Seminars und Leiterin der Fachdidaktik an der Universität. Frau Burford, die Frau Prof. Dr. Blell aus dem eigenen Studium kennt, hatte ihr die Idee vorgestellt, und diese hatte ohne zu Zögern in ihrem Didaktik-Seminar dafür geworben. So erreichte man die aktuellen Studierenden und konnte einige für das Projekt begeistern.

Die ursprüngliche Idee, ein Feriencamp in den Osterferien zu machen, musste in diesem Jahr verworfen werden, da durch die sehr späten Osterferien für die Studenten in dieser Zeit keine Semesterferien mehr sind.

So wird der Unterricht in der Woche vom 18.3.2019 bis zum 22.3.2019 jeweils am Nachmittag von 14 Uhr bis 17.05 Uhr, also in vier Schulstunden, erteilt. Es wird jeweils ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm in Englisch angeboten, das die Jugendlichen speziell auf die Abschlussprüfungen vorbereitet. Mit diesem Zeitfenster ist die Erreichbarkeit weitgehend gewährleistet, die Schulbusse fahren fast alle, und es fällt kaum Unterricht aus.

Bisher ist die Resonanz bei Studierenden und bei den Schülerinnen und Schülern groß, so dass die Organisatoren davon ausgehen können, mehrere auf die speziellen Bedürfnisse ausgerichtete Kurse anbieten zu können.

Nach den Vorbereitungen folgt jetzt am 6. März ein erster praktischer Schritt, alle interessierten Projektlehrkräfte treffen sich mit den Verantwortlichen in der Schule, um über die inhaltliche Gestaltung der Fördereinheiten zu sprechen und Materialien zur Vorbereitung zu erhalten.

Nun findet sicher jeder diese Idee phantastisch, aber der eine oder andere wird sich fragen, wie die KGS dies nun wieder finanziert. Kein Problem an dieser Schule: Neben den Gebühren in der Höhe von 35 €, die die Schüler entrichten müssen, haben die Kreissparkasse Walsrode und der Eltern- und Förderkreis einmal mehr Gelder zur Verfügung gestellt, so dass Projektleiterin Ulrike Kleine-Borgmann auch bei der Finanzierung großartige Unterstützung erfährt und sich jetzt voll auf die organisatorischen und inhaltlichen Aspekte konzentrieren kann.


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