Kooperative Gesamtschule Schwarmstedt
Wilhelm-Röpke-Schule
26.10.2017 14:00
Fachbereich: Schulleitung

Es ist Dienstag, der 17.10.2017.

Ort: Mensa der KGS Schwarmstedt, Anlass: Schulelternratssitzung


Besonderheiten: keine, zumindest keine Sichtbaren. 

Und doch handelt es sich um einen besonderen Tag. Ein ganz besonderer Mensch macht sich an diesem Abend auf den Weg aus Stöckendrebber. Sein Herz ist schwer. Es ist der letzte offizielle Gang in die Schule, die er so oft besucht hat. Nein, er hat sie nie wirklich besucht, denn für ihn war sie viel mehr als nur ein Gebäude, mehr als ein Lernort, mehr als eine Bildungsstätte für seine und viel andere Kinder. Seit 2004 ging dieser Mann hunderte von Malen zur Schule. Freiwillig. Nein, nicht um seine Kinder hier abzuholen, sondern um zu arbeiten. Ist er damit reich geworden? Nein, das ist er nicht! All die Arbeit hat er freiwillig getan. Ohne auch nur einen Euro dafür zu erhalten. An diesem dunklen und nebligen Abend verlässt also ein ganz besonderer Mann Stöckendrebber um zum letzten Mal in seinem Leben eine Schulelternratssitzung zu leiten.

Von wem der Erzähler hier spricht? Von Hermann Heinemann, einem Urgestein unserer Schule, der nun nach 13 Jahren aktiver Elternarbeit sein beeindruckendes Engagement für das Schulleben der KGS Wilhelm-Röpke- Schule Schwarmstedt einstellen muss, weil seine Kinder die Schule erfolgreich abgeschlossen haben.
Herr Heinemann hat unzählig viele Schülerinnen und Schüler aus Elternsicht herzlich begrüßt, sie ihre Schulzeit über begleitet und im Rahmen zahlreicher Abschlussveranstaltungen häufig auch feierlich und freudig 
verabschiedet.

Herr Heinemann hat in diesen Jahren verschiedene Positionen bzw. Funktionen eingenommen. Er war in Fachkonferenzen, im Schulvorstand, in der Gesamtkonferenz. Dabei war er in vielen Situationen ein besonnener und vernünftiger Vermittler zwischen Elternhäusern und Schule. Dabei „operierte“ er immer ruhig und dezent im Hintergrund. Dabei hat er zur Lösung zahlreicher Herausforderungen maßgeblich zur Entwicklung von Lösungen beigetragen. Als ein Beispiel unter zahlreichen sei an dieser Stelle exemplarisch die Mittagessensversorgung genannt.

Er war den Eltern und Lehrkräften stets ein kompetenter und erfahrener Ansprechpartner und verfügte über ein beeindruckendes Netzwerk an Kontakten, durch dessen Aktivierung er häufig zu schnellen und unkomplizierten Lösungen beitragen konnte.

Viele Ideen, die die Schule mittlerweile umgesetzt hat, entstammen seinem Kopf und er selber wollte nie die Anerkennung dafür haben, sondern hat sich stets bescheiden im Hintergrund gehalten und sich im Stillen an den Umsetzungen erfreut.

Lieber Herr Heinemann, als Schulleiter möchte ich Ihnen hiermit in aller Öffentlichkeit im Namen aller an Schule Beteiligten danken! Ich danke für die vielen Stunden, die Sie in unsere Schule investiert haben. Ich danke Ihnen für die vielen Gespräche, für das immer wieder Auffangen verschiedener Herausforderungen. Ich danke Ihnen für Ihre Ideen und Ihr Engagement und nicht zuletzt danke ich Ihnen ganz persönlich für die vielen Gespräche und das große Vertrauen, das ich zu Ihnen haben durfte. Wenn ich diese Zeilen für Sie schreibe, habe ich fast das Gefühl, dass mit Ihnen ein Kollege unsere Schule verlässt, den ich sehr vermissen werde. Also sage ich auch Ihnen das, was ich allen Menschen sage, die so viele Jahre an unserer Schule waren: Sie wissen ja, wo Ihre Wurzeln sind und wo man Sie gerne wieder sieht und Sie sind immer herzlich willkommen bei uns! Für Ihre „Pensionierung“ als Elternvertreter wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute. Danke für alles!

Tjark Ommen, Gesamtschuldirektor





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